In diesem Szenario fungierte das ERP-System stets als zentrales Nervensystem des Unternehmens, als Ort, an dem Informationen und Prozesse zusammenlaufen und strategische Entscheidungen getroffen werden. Mit der Weiterentwicklung des Unternehmens muss sich jedoch auch das ERP-System weiterentwickeln.
ERP-Systeme wurden entwickelt, um eine seit langem bestehende organisatorische Herausforderung zu bewältigen: fragmentierte Prozesse und isolierte Daten. Vor ihrer Einführung arbeitete jede Abteilung, von der Logistik bis zur Finanzabteilung, mit eigenen, voneinander getrennten Verfahren, was zu uneinheitlichen Datenflüssen, Redundanzen und Übertragungsfehlern führte. Dies machte es schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, einen einheitlichen Überblick über die Abläufe zu gewinnen oder das Unternehmen effizient zu verwalten.
ERP-Systeme haben eine einzige, zentralisierte Umgebung geschaffen, in der Daten und Prozesse einheitlich sind, sodass jede Abteilung mit gemeinsamen Informationen in Echtzeit arbeiten kann. Dadurch hat ERP die Geschäftsabläufe vereinfacht durch:
Heutzutage verfügt fast jedes Unternehmen über ein ERP-System. Die Frage ist nicht mehr, ob ERP nützlich ist, sondern vielmehr, ob es Unternehmen in zunehmend volatilen Märkten weiterhin unterstützen und ihnen helfen kann, das volle Potenzial der heutigen technologischen Fortschritte auszuschöpfen.
Diese Fähigkeit hängt von mehreren Faktoren ab: Funktionsumfang, Integration mit externen Systemen und Technologien, Bereitschaft zu kontinuierlicher Innovation und vor allem die Fähigkeit des ERP-Systems, seine ursprüngliche Rolle als zentrale Plattform und einzige Quelle für Unternehmensdaten und -prozesse beizubehalten.
Bei ERP geht es heute nicht mehr nur um Effizienzsteigerung. Unternehmen stehen vor neuen und komplexeren Herausforderungen und benötigen ein solides, integriertes Informationsökosystem, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Betrachten wir einige Beispiele: Marktvolatilität, rascher technologischer Wandel, harter Wettbewerb, sich wandelnde Vorschriften und die wachsende Bedeutung der Nachhaltigkeit, nicht nur im Hinblick auf die Verantwortung für die Umwelt, sondern auch in Bezug auf die Reduzierung von Abfall, die Optimierung von Ressourcen und die Schaffung positiver Auswirkungen für Mitarbeiter und Gemeinden ebenso.
Diese Ziele sind ohne ein robustes, integriertes Ökosystem nicht erreichbar, das beispielsweise Umweltdaten von IoT-Sensoren oder Energieverbrauchsdaten in Echtzeit-Schätzungen der CO₂-Emissionen und umsetzbare Strategien zu deren Reduzierung umwandeln kann.
Das Risiko in diesem Zusammenhang ist die ungebremste Verbreitung vertikaler Systeme und spezialisierter Tools. Diese können zwar dazu beitragen, dass Unternehmen innovativ bleiben, aber sie können auch die Vereinfachungsvorteile untergraben, die sich aus einem zentralisierten System ergeben.
Um den heutigen Herausforderungen gerecht zu werden, kann ein modernes ERP-System nicht einfach seinen traditionellen Funktionsumfang replizieren. Es muss erweitert werden, um Prozesse abzudecken, die normalerweise von separaten Systemen verwaltet werden, und diese in ein einheitliches Ökosystem integrieren.
Was Unternehmen heute brauchen, ist ein erweitertes ERP-System, eine Plattform, die weiterhin die Kernprozesse in Produktion, Finanzen und Verwaltung abdeckt, aber auch Bereiche wie Vermögensverwaltung, Mitarbeitererfahrung, Vertriebsabläufe, intelligente Produktion und Nachhaltigkeitsüberwachung umfasst.
Modernes ERP vereinfacht Abläufe, weil es selbst in zunehmend komplexen organisatorischen Umgebungen mit dem gesamten Unternehmen vernetzt ist. Es integriert Daten aus IoT-Sensoren und digitalen Zwillingen zur Optimierung der Produktion, nutzt Gebäudemanagement- und Kollaborationstools zur Verbesserung des Wohlbefindens und der Produktivität der Mitarbeitenden und interagiert mit CRM- und Field-Service-Plattformen, um Verkaufszyklen zu verkürzen und die Kundenzufriedenheit zu steigern.
Die nächste Generation von ERP-Systemen vereinfacht Geschäftsprozesse durch den Einsatz innovativer Technologien. Künstliche Intelligenz, einschließlich generativer KI, wird zu einem festen Bestandteil der Plattform. Sie verarbeitet riesige Datenmengen, führt Echtzeitanalysen durch, automatisiert komplexe Arbeitsabläufe, gibt Entscheidungsträgern proaktive Empfehlungen und generiert sofortige What-if-Analyse-Szenarien.
Auf diese Weise setzt das ERP intelligente Automatisierung in die Praxis um, wobei sich wiederholende Aufgaben ohne menschliches Zutun ausgeführt werden und komplexe Entscheidungen auf der Grundlage präziser, umsetzbarer Erkenntnisse getroffen werden, die in Echtzeit bereitgestellt werden.
Bei Avvale betrachten wir ERP nicht nur als operativen Kern des Unternehmens, sondern als Grundlage für den Aufbau des intelligenten Unternehmens: ein datenzentriertes Ökosystem, das Menschen, Prozesse und Technologien in Echtzeit miteinander verbindet.
Mit jahrzehntelanger Erfahrung und einem breiten Spektrum an Kompetenzen unterstützen wir Unternehmen auf ihrem Weg zur 360°-Modernisierung – von der Steigerung der Produktivität und Verbesserung der Mitarbeitererfahrung bis hin zur Neugestaltung von Lieferketten im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit, wobei wir gleichzeitig neue, von der Kreislaufwirtschaft inspirierte Betriebsmodelle ermöglichen.
Jede dieser Initiativen schafft neue Prozesse und erfordert neue Tools. Allerdings kann es sich keine Innovation leisten, Kompromisse bei der Integration einzugehen, und ERP bleibt der Cornerstone des Unternehmensinformations-Ökosystems. Bei Avvale sind unsere Lösungen keine isolierten Tools, die um den Tech-Stack des Unternehmens kreisen: Sie sind grundlegende Bausteine, die auf die langfristige Vision und die strategischen Ziele des Unternehmens abgestimmt sind.
ERP ist nicht mehr nur ein Betriebssystem, sondern der Motor der Transformation.
Entdecken Sie, wie Avvale Ihnen dabei helfen kann, Ihr ERP zu modernisieren, KI-Innovationen zu nutzen und ein vernetztes, nachhaltiges und intelligentes Unternehmen aufzubauen.